Projekte
Hier stellen wir Euch unsere aktuellen sowie abgeschlossenen Projekte vor.
Mehrweg zum Standard machen:
Konzeption eines Betreibermodells für eine Reverse Logistics Infrastructure für Mehrweggebinde in der TakeAway-Branche (Projektbeginn: 01.01.2025 - 31.12.2025)
In der deutschen Gastronomie werden 99% der jährlich anfallenden 13 Mrd. Verpackungen weggeworfen – sie sind Einwegverpackungen! Mehrwegkonzepte können diesen Verpackungsmüll reduzieren und Ressourcen schonen.
Bisher fehlt eine unkomplizierte, zentrale und anbieterübergreifende sog. “Reverse Logistics Infrastructure” (Rückgabe, Spülung, Rückverteilung). Hierfür soll ein sogenanntes “Betreibermodell” entwickelt werden: Es wird dabei analysiert, wie die Rechtsform, Governance, Prozesse und Kosten der Rückgabe-Organisation idealerweise aussehen muss.
Die Ergebnisse wurden in ein Kosten- und Logistikplanungstool überführt. Mit Hilfe dieses Tools werden Kommunen und andere Stakeholder dabei unterstützt, Mehrwegmaßnahmen zu realisieren. Neben eine Analyse und der Planung wird auch die Umsetzung und der Betrieb (z.B. durch zu vergebende Fremddienstleistungen) begleitet.
E-Commerce:
Mehrwegversandverpackung
Auf Grundlage einer Finanzierungszusage (Projektvolumen ca. 2 Mio. EUR) seitens des Bundesministeriums für Klimaschutz und Wirtschaft im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative sollten wir von 2025 bis 2027 eine Branchenlösung für Mehrwegversandverpackungen entwickeln.
Zusammen mit zehn Versandhändlern u.a. Otto, Tchibo, Schwarz-Gruppe sollte eine gemeinsame anbieterübergreifende Rückgabe- und Rückverteilinfrastruktur konzipiert und getestet werden. Durch diese gemeinsame Infrastruktur sollten die Kosten gesenkt, die Nutzerfreundlichkeit erhöht und CO2 eingespart. Ziel war es, einen Return-Anywhere-Ansatz in einer oder mehreren Großstädten zu verproben. Hierbei können leere Mehrwegversandverpackungen „überall“ zurückgegeben werden: An Orten der öffentlichen Grundversorgung (z.B. Supermärkte, Apotheken, Kioske), in Briefkästen, in Rückgabeautomaten etc.. Auch eine Abholung durch die Papierabfuhr oder Lieferdienste (z.B. GLS, DHL) sollte exploriert worden.
In Zusammenarbeit mit den Stakeholdern wurde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Nachdem die neue EU-Regulatorik (PPWR) – entgegen der ursprünglichen Erwartungen – keine verpflichtende Mehrwegquoten für Mehrwegversandverpackungen vorsieht, bestand keine Aussicht auf eine dauerhafte Fortführung der Infrastruktur nach Abschluss des Förderprojekts. Vor diesem Hintergrund pausiert das Projekt derzeit. Eine Wiederaufnahme erfolgt bei verbesserten Rahmenbedingungen für Mehrweg.
Mehr Mehrweg in Stuttgart
In Stuttgart war die Skalierung unseres anbieterübergreifenden Rückgabesystems für Mehrweggeschirr geplant. Unter Berücksichtigung der Learnings aus dem Projekt in München-Haar (2023) sollten wir auch hier den Kund*Innen die Möglichkeit geben, ihre Bowls, Becher & Co. nach dem Verzehr – unabhängig vom Anbieter – bei allen teilnehmenden Gastronomiebetrieben sowie an Rücknahmeautomaten zurückzugeben.
Aufgrund der fehlenden regulatorischen Impulse z.B. in Form einer Verpackungs-/Transformationssteuer wurde das Projekt nach einer Explorations- und Analysephase in 2025 beendet. Bei positiver Veränderungen der (regulatorischen) Rahmenbedingungen ist ein Neustart des Projektes geplant.
unterstützt von:
Haar geht den MehrWeg
Von August bis Oktober 2023 haben wir unser anbieterübergreifendes Rückgabesystem für Mehrweggeschirr in Haar (bei München) getestet. Wir haben Kund*innen die Möglichkeit gegeben, das Geschirr nach dem Verzehr, unabhängig vom Anbieter, bei allen teilnehmenden Gastronomiebetrieben zurückzugeben. Wir haben die zentrale Logistik und Spülung mit einem einheitlichen Hygienekonzept übernommen.
unterstützt von: